Wichtige Informationen:

» Impfkalender

 

Hauptuntersuchungen:

» U1: bis zum 5. Lebenstag
» U2: 5. bis 10. Lebenstag
» U3: 4. bis 7. Lebenswoche
» U4: 3. bis 4. Lebensmonat
» U5: 6. bis 7. Lebensmonat
» U6: 10. bis 12. Lebensmonat
» U7: 20. bis 24. Lebensmonat
» U8: 44. bis 48. Lebensmonat
» U9: 60. bis 66. Lebensmonat
» J1: 14. Lebensjahr

 

Häufigste Kinderkrankheiten:

» Masern
» Röteln
» Mumps/Ziegenpeter
» Windpocken
» Keuchhusten
» Scharlach


 

U4: 3. bis 4. Lebensmonat

Während dieser Untersuchung kann der Arzt durch Sprechen, Lächeln oder Spielen erstmals einen "direkten sozialen Kontakt" zu dem Säugling herstellen, der von diesem beantwortet wird. Unzureichende Reaktionen können auf Störungen im Gehirn hinweisen. Voraussetzung für einen "normalen Kontakt" sind natürlich ein normal entwickeltes Seh- und Hörvermögen. Auch das ist wiederum durch geeignete Tests zu überprüfen. So sollte etwa das Richtungshören sowie die Hand-Augen-Koordination funktionieren, wobei die Hand noch das Auge führt. Erst ab dem 4. Lebensmonat beginnt die Hand dem Auge zu folgen. Insgesamt können für die U4 folgende "entwicklungsneurologischen Meilensteine" genannt werden:

  • folgt in Rückenlage mit den Augen und dem Kopf um 180°
  • hält in unterstütztem Sitz den Kopf 30 Sekunden in Mittellage
  • kann sicher symmetrischen Unterarmstütz in Bauchlage
  • führt die Hände in Rücken- oder Mittellage spontan zusammen und greift beiderseits nach vorgehaltenem Spielzeug
  • hält seitengleich den Kopf bei Traktion aus Rückenlage und spontaner Rumpfneigung aus dem Sitz zu beiden Seiten
  • streckt die Beine in "gehaltenem Stand"
  • zunehmendes Verschwinden der Primitivreflexe, lacht und quietscht stimmhaft

Darüber hinaus wird die Sprachentwicklung überprüft. Nach dem 3. Lebensmonat sollte nämlich, neben einer Variation der Schreistärke, auch eine zunehmende Differenzierung der Tonhöhe wahrzunehmen sein.
Im Gespräch mit den Eltern sollte der Arzt auf die Wichtigkeit der Vitamin D- und Fluoridgabe (Rachitis- und Kariesvorbeugung) aufmerksam machen. Die Eltern sind ihrerseits aufgefordert, ihrem Kind ausreichenden Aufenthalt im Licht und an der frischen Luft zu ermöglichen.

 

Erfolgte die erste Impfung gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung, Haemophilus influenzae Typ b (Hib) und Hepatitis B wie empfohlen in der neunten Lebenswoche, kann bei der U4 oft schon die zweite Impfung erfolgen.

 

Siehe auch Impfkalender

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